Die ZF Friedrichshafen AG hat 60 Prozent der Anteile der 2getthere B.V. übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Utrecht und Büros in San Francisco, Dubai und Singapur bietet komplett automatisierte Transportsysteme. Deren Einsatzspektrum reicht von fahrerlosen elektrischen Transportsystemen auf Flughäfen, Gewerbe- und Themenparks bis zu städtischen Verkehrsinfrastrukturen. Mit diesem strategischen Investment setzt ZF seine Strategie „Next Generation Mobility“ um und stärkt sein Standbein in den Wachstumsmärkten „Mobility as a Service“ und fahrerlose Transportsysteme.
„2getthere verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Markt für den autonomen Personentransport und außerdem über eine einmalige Engineering- und Software-Kompetenz. Diese Übernahme unterstützt unsere Strategie, ein führender Anbieter autonomer Transportsysteme im boomenden neuen Mobilitätsmarkt zu werden“, sagt Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender des Vorstands der ZF Friedrichshafen AG. Mit der strategischen Investition verstärkt ZF seine Position in den Wachstumsmärkten für „Mobility-as-a-Service“-Lösungen, autonomen Transportsystemen und Shared Autonomous Vehicles (SAV). Der Mehrheitsanteil an 2getthere ergänzt bereits bestehende Beteiligungen und Kooperationen von ZF, beispielsweise das Joint Venture e.GO Moove GmbH mit der e.GO Mobile AG mit Sitz in Aachen, das die Produktion des autonomen Kleinbusses e.GO Mover zum Ziel hat, sowie mit der Transdev GmbH, einem führenden Betreiber und globalem Anbieter von integrierten Mobilitätslösungen.
„Marktführerschaft fortsetzen“
„Der Markt für fahrerlose elektrische Transportsysteme entwickelt sich sehr dynamisch. Wir wollen unsere Marktführerschaft fortsetzen und die Beteiligung von ZF hilft uns, unsere Wachstumspläne zu realisieren, unseren technologischen Fahrplan zu beschleunigen und neuen und bestehenden Kunden die notwendige Sicherheit zu bieten“, sagt Carel C. van Helsdingen, Gründer und Vorstandsvorsitzender von 2getthere. „Die technische Zusammenarbeit mit ZF unterstützt unsere Angebote für autonome Anwendungen im gemischten Verkehr wie im Rivium oder am Flughafen in Brüssel.“ Allein über die vergangenen drei Jahre legte der Umsatz des Unternehmens um 60 Prozent zu.