In seiner Sitzung in der Stadtverwaltung in Krefeld hat der INTERREG-Ausschuss der euregio rhein-maas-nord jüngst drei deutsch-niederländische Kooperationsprojekte genehmigt. Damit fließen ca. 69.000 Euro an Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) direkt an Vereine, Behörden und Unternehmen, die ein grenzüberschreitendes Projekt umsetzen, das den Bürgern im Grenzgebiet unmittelbar zu Gute kommt.
„Der INTERREG-Ausschuss ist ein kleines, aber wichtiges Rädchen im europäischen Uhrwerk“, mit diesem Grußwort richtete sich Gastgeber Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, an die Mitglieder des ersten INTERREG-Ausschusses für 2018. Den Auftakt machte danach das Projekt „Immobilien ohne Grenzen“, das der INTERREG-Ausschuss mit einem Zuschuss von 25.000 Euro genehmigte. Durch das Projekt soll der grenzüberschreitende Wissenstransfer in den Bereichen „Transformation von Wohnimmobilien“, „Vermarktung von Logistikflächen“, „grenzüberschreitende Planungen von Einzelhandelsentwicklungen“ und „Nachhaltigkeit“ verstärkt und gefördert werden. Zustimmung erhielt auch die Initiative KIM: Klasse ins Museum, die das museumspädagogische Angebot der Region insbesondere für Schulen sichtbar machen- und aufbereiten soll und somit eine Kooperation zwischen Schulen und Museen in dieser Region langfristig stärkt. Das Projekt „Residenz Niederrhein“ wurde ebenfalls genehmigt. Hier dient die deutsch-niederländische Grenzregion drei Kulturschaffenden aus den Sparten Kunst, Literatur und Theater als Inspirationsquelle für das Entstehen neuer, zeitgenössischer Werke. Das Projekt soll den Bürgerinnen und Bürgern der Grenzregion neue und spannende Einblicke in den Lebensraum „euregio“ gewähren.
Das INTERREG VA-Rahmenprojekt „People to People“
Diese genehmigten Projekte sind Teil des Rahmenprojekts „People to People“ der euregio rhein-maas-nord, über das grenzüberschreitende Initiativen aus allen Themenbereichen auf eine unkomplizierte und schnelle Art gefördert werden können. Die Fördermittel aus dem EFRE fließen direkt an Vereine, Behörden und Unternehmen, die ein grenzüberschreitendes Projekt umsetzen, das den Bürgern im Grenzgebiet unmittelbar zu Gute kommt. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2020 1,8 Millionen Euro aus diesem Fonds für die Förderung bürgernaher, grenzüberschreitender Zusammenarbeit in unserer Region zur Verfügung.
Zuschuss kann ganzjährig beantragt werden
Die europäischen Fördermittel, die darauf abzielen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Niederrhein und in Nord- und Mitte-Limburg voranzutreiben, können kontinuierlich für die Unterstützung von grenzüberschreitenden Vorhaben bei der euregio rhein-maas-nord mit Sitz in Mönchengladbach beantragt werden. Hier können sich auch alle Interessenten über die Fördermöglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit informieren.