In der Ehemaligen Jüdischen Schule in Leer, Ubbo-Emmius-Straße 12, wird ab dem 18. Juli bis zum 22. August 2021 die Sonderausstellung „Jüdisches Leben in der Grenzregion“ gezeigt. Die Gedenk- und Begegnungsstätte ist donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Anschließend ist sie an fünf weiteren Orten in Deutschland und den Niederlanden zu sehen.
Die Wanderausstellung „Jüdisches Leben in der Grenzregion“ zeigt, wie das jüdische Leben dies- und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze aussah und wie selbstverständlich und alltäglich das Überqueren der Grenze war. Dabei stehen deutsch-niederländische jüdische Firmen- und Familiengeschichten in der Grenzregion im Mittelpunkt sowie die historischen jüdischen Gemeinden Weener, Bunde, Jemgum auf deutscher Seite und Bourtange, Winschoten und Groningen auf niederländischer Seite.
Die Wanderausstellung beendet das gemeinsame grenzübergreifende Projekt des Landeskreise Leer und der Stichting Folkingestraat Synagoge Leer. Im Frühjahr 2021 wurde digital die deutsche Publikation „Jüdisches Leben im grenznahen Raum. Die Wechselbeziehungen zwischen den jüdischen Gemeinden im Rheiderland und Groningerland“ veröffentlicht und präsentiert. Die niederländische Fassung folgt demnächst.
Das dreijährige Projekt wurde durch Interreg Deutschland-Nederland, das Auswärtiges Amt, die Provinz Groningen und das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung gefördert.
Die Wanderausstellung wird weiter an folgenden Standorten gezeigt:
- Heimatmuseum Rheiderland (Neue Straße 26, 26826 Weener): vom 23. August bis 12. September 2021
- Dollart Museum (Rheiderlandstraße 3, 26831 Bunde): vom 13. September bis 3. Oktober 2021
- Cultuurhuis De Klinker (Mr. D.U. Stikkerlaan 251, Winschoten / NL): vom 4. bis 31. Oktober 2021
- Synagoge Bourtange (Batterijstraat 1, Bourtange / NL) vom 1. bis 21. November 2021
- Synagoge Groningen (Folkingestraat 60, Groningen / NL): ab 22. November 2021