In der Bürgerhalle Ibbenbüren fanden sowohl die Verbandsversammlung als auch der Neujahrsempfang der EUREGIO statt. Inhaltlich lag der Schwerpunkt auf den hochaktuellen Themen Demokratie und Frieden, nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens, der 2023 in der EUREGIO begangen wird.
Moderatorin Monique Sleiderink sprach mit Historiker Prof. Dr. Jacco Pekelder von der Westfälischen Wilhelm-Universität Münster und Direktor des dortigen Zentrums für Niederlande-Studien sowie Bürgermeister a.D. Heinz Öhmann über die Bedeutung von Frieden und Demokratie für die Grenzregionen in Europa. In einer kurzen Online-Umfrage unter den Teilnehmern wurden Standpunkte zur lokalen Demokratie in beiden Ländern abgefragt. Dabei ging es um Fragen wie die politische „Zersplitterung“ in den Räten der Kommunen oder auch die Frage, ob Bürgermeister, wie in Deutschland, gewählt oder, wie in den Niederlanden vom König, ernannt werden sollten.
Der Geschäftsführer der EUREGIO, Christoph Almering, betonte im Neujahrsinterview gemeinsam mit Präsident Rob Welten, dass es in diesen rührigen Zeiten in Europa auch notwendig sei, der Polarisierung in der Gesellschaft eine gute Portion Unaufgeregtheit und Besonnenheit entgegenzuhalten.
Auszeichnung für Projekt CrossFire
Auch der diesjährige People-to-People-EUREGIO-Preis wurde bei dieser Gelegenheit verliehen. Der Preis ehrt jedes Jahr ganz besondere Leistungen, die die Nachbarländer in der EUREGIO verbinden. Glücklicher Preisträger war diesmal das grenzübergreifende Projekt CrossFire aus Bocholt und Aalten. Ziel der Initiative ist ein gemeinsames deutsch-niederländisches Feuerwehrhaus für die Feuerwehreinheiten Bocholt-Suderwick und Aalten-Dinxperlo.