In der Grenzregion können Schulen, Vereine, Betriebe und andere Einrichtungen Fördermittel aus Brüssel für grenzüberschreitende Begegnungen erhalten. Das Antragsverfahren für diese Projekte wurde nun vereinfacht. Über die Website der EUREGIO können Interessierte ihre Anträge über ein Online-Formular einreichen. Das ist intuitiv zu bedienen und verhindert zudem, dass Felder übersehen werden. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, das Formular per Post einzusenden.
Zur Halbzeit des regionalen Förderprogramms ruft die EUREGIO Kommunen, kleine und mittlere Unternehmen und Organisationen in der Grenzregion auf, ihre Projektideen vorzulegen. Bisher wurden schon zahlreiche Aktivitäten durchgeführt, darunter viele Schul- und Stadtbegegnungen sowie deutsch-niederländische Sport- und Kulturveranstaltungen. Auch die europäische Jenkins-Premiere „Sing! The Music was given“ und das Projekt „Euregio Careers“ zur Stärkung des grenzüberschreitenden Arbeitsmarkts wurden aus diesem Fördertopf mitfinanziert.
Zur Halbzeit ist noch Raum für neue Projekte
„Wir sehen, dass es viele engagierte Personen in der Region gibt, die tolle Ideen entwickeln“, erläutert Stefan Michel, stellvertretender Geschäftsführer der EUREGIO. „Wir möchten dabei helfen, diese Ideen grenzüberschreitend umzusetzen.“
Vor gut zwei Jahren startete das Rahmenprojekt Priorität II für das EUREGIO-Gebiet. Dieser europäische Fördertopf ermöglicht Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im kleinen Rahmen. Deutsche und niederländische Kommunen und Organisationen können mit europäischer Förderung gemeinsame Aktivitäten durchführen. Je nach Art der Aktivität ist eine Unterstützung von bis zu 25.000 € möglich. Mit diesen kleineren Projekten verfolgt die EUREGIO das Ziel, dass Deutsche und Niederländer einander begegnen. Das kommt der grenzüberschreitenden sozio-ökonomischen Integration des EUREGIO-Gebietes zugute. Voraussetzung ist in jedem Fall der deutsch-niederländische Charakter des Projektes.
Förderung
2017 gab es bereits eine Vereinfachung des Abrechnungsverfahrens im Bereich der grenzüberschreitenden Begegnungen. Nun folgt ein weiterer Schritt, der es für Antragsteller noch leichter macht: Anhand eines digitalen Formulars auf der Website http://www.euregio.eu/de/förderung finden Interessenten in der EUREGIO schnell heraus, ob ihre Projektidee förderfähig ist.
INTERREG ist ein Fördertopf der EU für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Somit geht es um öffentliche Mittel, deren sachgerechte Verwendung gewährleistet werden muss. Die Antragsteller müssen die geförderten Ausgaben verantworten, u. a. durch Vorlage von Belegen. Nähere Informationen über die Bedingungen gibt es auf der Website www.euregio.eu oder telefonisch (Tel. 02562 702 0).
Das Rahmenprojekt Priorität II für das EUREGIO-Gebiet wird teilweise von der Europäischen Union im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Weitere Kofinanziers sind die Provinzen Gelderland, Overijssel und Flevoland, das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, die Staatskanzlei des Landes Niedersachsen sowie die EUREGIO.