„Im Westen viel Neues“: Innovative Zukunftsideen unterstützen

„Im Westen viel Neues“: Innovative Zukunftsideen unterstützen

1.500 Studenten, 500 Gesundheitsexperten, 400 wissenschaftliche Mitarbeiter: Das Technical Medical (TechMed) Centre, das der Universität Twente angegliedert ist, unterstützt innovative Ideen im Gesundheitswesen. Wenn es um das Thema Smart Industry geht, führt in den Niederlanden kein Weg an BOOST vorbei. Das Netzwerk fördert Unternehmen aus der Fertigungsindustrie bei ihrem Vorhaben, sich für die Zukunft aufzustellen.

Das TechMed Centre der Universität Twente gilt auch international als führendes Innovationszentrum, das es sich zum Ziel gesetzt hat, das Gesundheitswesen durch personalisierte Technologien zu verbessern. Um das zu erreichen, geht die Einrichtung verschiedene Wege.

Der größte Faktor sind die rund 1.500 Studenten, die in verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengänge wie „Biomedial Engineering“, „Health Sciences“ und „Technical Medicine“ zu Experten im Gesundheitswesen der Zukunft werden sollen. Eine wichtige Rolle spielt auch der Bereich Forschung und Entwicklung. Nicht ohne Grund konzentrieren sich 40 Prozent der wissenschaftlichen Projekte der Universität Twente auf das Gesundheitswesen.

Verbindungen ins Nachbarland sehr wichtig

Kooperationen bestehen zudem mit Akteuren auf deutscher Seite: Gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster führt das TechMed Centre Forschungsprojekte durch, ebenso mit der Siemens-Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers und dem Roboter-Entwickler Kuka. Auch durch die Ansiedlung des Max-Planck-Universität Twente Center und dem Fraunhofer Project Center in Enschede haben sich spannende Möglichkeiten der Zusammenarbeit entwickelt.

„Wir haben mehr als 1.350 deutsche Bachelor- und Master-Studenten an der Universität Twente, die das grenzüberschreitende Band noch weiter stärken“, erklärt Remke Burie, Managing Director vom TechMed Centre. „Die Verbindungen ins Nachbarland sind für uns sehr wichtig, da es in Deutschland einige Forschungseinrichtungen und Unternehmen gibt, die im Bereich des Gesundheitswesens starke Partner darstellen.

BOOST: Navigator in Richtung Smart Industry

Während das TechMed Centre also im Gesundheitswesen Innovationen maßgeblich fördert, konzentriert sich BOOST auf Smart Industry. Das Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen aus der Fertigungsindustrie zu fördern, sodass sie den Wandel zur intelligenteren und sauberen Produktion einleiten. „Wir übernehmen für die Unternehmen aus dem Sektor in den Ost-Niederlanden die Navigation in Richtung Smart Industry und sind dort die treibende Kraft“, umreißt BOOST-Projektleiter Robin Burghard das Hauptziel. „Derzeit sind rund 700 Unternehmen Mitglied in unserem Netzwerk. Tendenz: steigend.“

Neben Projektleiter Robin Burghard gibt es eine Führungsgruppe, die aus sechs Unternehmen besteht. Interessenvertreter wie Oost NL, Universitäten und Hochschulen aus der Region sowie die Provinzen Overijssel und Gelderland bringen sich ebenfalls im Netzwerk BOOST ein.

Übrigens: Auch im Bereich Smart Industry kooperieren die Ost-Niederlande mit Deutschland, genauer gesagt im Rahmen der Plattform Industrie 4.0, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird.

Serie „Im Westen viel Neues“

Teil 1: „Zusammen würden wir immer Weltmeister werden“

Teil 2: Innovative Zukunftsideen unterstützen

X