Peter van ‚t Hoog, Mitglied des Vorstandes der niederländischen Provinz Gelderland, hat sich mit dem Kreis Borkener Landrat Dr. Kai Zwicker zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch im Borkener Kreishaus getroffen. An dem Gespräch nahmen auch Katharina Kampmann von der Provinzverwaltung und Dr. Gerd Eckstein, EU-Koordinator der Kreisverwaltung, teil.
Im Vorstand der Provinzverwaltung zeichnet Peter van ‚t Hoog verantwortlich für die Themenfelder Lebensqualität und Inklusion, Wasser, Erholung und Tourismus sowie Gebietsentwicklung in den Regionen Achterhoek und Veluwe. Als Vize-Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) ist er zudem u.a. Ansprechpartner für die Euregios im deutsch-niederländischen Grenzraum. Vor diesem Hintergrund standen zunächst die grenzüberschreitenden Kontakte in Corona-Zeiten im Mittelpunkt. Als Beleg der über Jahrzehnte gewachsenen Vertrauenskultur wertete dabei sowohl Peter van’t Hoog als auch Dr. Kai Zwicker die Tatsache, dass die deutsch-niederländische Grenze im Bereich der EUREGIO nie geschlossen worden sei, obwohl es phasenweise doch sehr unterschiedliche Corona-Schutzregelungen dies- und jenseits der Grenze gegeben hatte.
Beiderseits der Grenze beschäftigt das Thema Wasser auf vielfältige Weise die Behörden: Hochwasserschutz, Umgang mit den langen Dürrephasen und ihren Folgen in den letzten Jahren sowie die Stickstoff-/Nitrat-Belastung des Grundwassers. Hierzu gebe es seit Jahren eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit, hieß es. Eine Bewährungsprobe habe sie beispielsweise bei den Hochwasserereignissen 2016 bestanden.
Abschließend ging es um gemeinsame Vorhaben. So konnte die Buslinie Aalten-Bocholt im August 2021 in den Regelbetrieb gehen. Weitere Projekte sollen künftig in Angriff genommen werden. „Dafür wollen wir Finanzmittel aus dem EU-Förderprogramm INTERREG VI nutzen“, betonten Dr. Kai Zwicker und Peter van ‚t Hoog.