Das „Internationale Netzwerkbüro – Internationaal Netwerkbureau“ veranstaltete im Hotel Residenz eine grenzüberschreitende Veranstaltung zum hochaktuellen Thema Brexit. Rafe Courage, der Britische Generalkonsul für Nordrhein-Westfalen, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz und Dr. Michiel Scheffer, Mitglied der Deputiertenstaaten der Provinz Gelderland, zuständig für Wirtschaft, Innovation, europäische und auswärtige Angelegenheiten referierten zum Brexit und die Auswirkungen für sowohl deutsche wie auch niederländische Unternehmen. Rund 50 Unternehmer aus der Region Achterhoek als auch Bocholt folgten der Einladung des Netzwerkbüros.
Der Britische Generalkonsul Rafe Courage schilderte seine britische Sicht zum Brexit und zu den Folgen für die deutsch-britischen Wirtschaftsbeziehungen. Die aktuelle Europawahl war Aufhänger der nachfolgenden Diskussion. Christoph Bruns, Kreishandwerkerschaft, und andere Gäste äußerten ihr Unverständnis über das in Groß-Britannien nicht enden wollende Brexit-Chaos. Rafe Courage zeigte auf, dass die aktuelle politische Situation, die geschichtlichen Hintergründe wie auch der nicht gelöste Nordirland-Konflikt keine kurzfristige Lösung erwarten lassen. Die britische Regierung unternehme nach wie vor alle Anstrengungen, um einen vertraglich geregelten Brexit zu erreichen.
Infos beim Internationalen Netzwerkbüro
Dr. Michiel Scheffer, derzeit Wirtschaftsminister der niederländischen Provinz Gelderland, ergänzte den Vortrag von Rafe Courage und berichtete, wie sich die niederländischen Unternehmen in der Grenzregion nach seiner Erfahrung auf den Brexit vorbereiten und welche Informationen und Beratungsunterstützung die Provinzregion den Unternehmen anbieten kann, um sich auf den Brexit vorzubereiten und welche Konsequenzen sie ziehen sollten. Dabei standen sowohl die Effekte für die Provinz Gelderland als auch die Auswirkungen auf Großbritannien im Fokus.
Beide Referenten empfahlen den anwesenden Unternehmen, mit den eigenen Vorbereitungen nicht zu warten, bis klar ist, welche Regeln für das eigene Unternehmen nach dem 31. Okrober 2019 im Großbritannien-Geschäft gelten, sondern bereits jetzt die Vorbereitungen voranzutreiben. Wendelin Knuf
und Myriam Bergervoet schlossen sich diesen Empfehlungen an und wiesen darauf hin, „dass sich Unternehmen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, gerne an das Internationale Netzwerkbüro wenden können, welches auch diesbezüglich Beratungsunterstützung vermitteln kann.“