Das Airbnb für Wohnmobile

Das Airbnb für Wohnmobile
Ein eigener Camper ist eine teure Angelegenheit. Die Sharing-Plattform Goboony schafft für Eigentümer wie für Reisende eine günstigere Alternative. Foto: Goboony

Spätestens seit der Pandemie boomt vor allem eine Form des Reisens: Die mit dem Wohnmobil. Junge Menschen und Familien haben Camper-Urlaub mitten in der Natur neu entdeckt. Doch nicht alle möchten sich auch gleich ein teures Wohnmobil vor die Tür stellen. Warum nicht einfach Wohnmobilbesitzer und Reisende zusammenbringen, dachten sich Mark de Vos und Foppe Mijnlieff und gründeten die Sharing-Plattform Goboony. Ihr Vorbild: Airbnb. Seither wächst das niederländische Scale-up rasant und hat jetzt zum Sprung nach Deutschland angesetzt. Wir sprachen mit Country-Managerin Gwendolyn Behnke über die ersten Learnings, warum man Freiheit teilen sollte und was das Konzept so erfolgsversprechend macht.

 

Gwendolyn, warum wagt Goboony gerade jetzt den Schritt nach Deutschland?

Gwendolyn Behnke: Wir haben Goboony erfolgreich in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und Italien aufgebaut und sind mit diesem Erfahrungsschatz jetzt bereit für Deutschland. Hier sehen wir einen großartigen Markt, denn Deutsche sind sehr erfahren in Sachen Wohnmobil-Reisen. Zudem gibt es auch hier einen großen Boom im Bereich Camping-Urlaub, lokales Reisen und mobiles Arbeiten an unterschiedlichen Locations. Viele Entdecken die Nähe zur Natur neu für sich, die das Reisen mit dem Wohnmobil bietet.

Niederländer, so besagt es zumindest das Klischee, sind geborene Camper. Ist denn der hiesige Markt genauso vielversprechend?

Gwendolyn Behnke: In Deutschland gibt es fast 700.000 Wohnmobile, von denen heute etwa ein Prozent geteilt wird. Wir gehen davon aus, dass dieser Anteil in den nächsten 10 Jahren auf 25 Prozent ansteigen wird. Im Schnitt werden Wohnmobile nur zwei bis vier Wochen pro Jahr genutzt – das finden wir schade. Mit Goboony können Wohnmobile einfach geteilt werden und so hat man als Vermieter einen tollen Nebenverdienst von rund 5.000 bis 10.000 Euro im Jahr. Für Reisende ist es eine super Möglichkeit, Urlaub mit dem Wohnmobil mal auszuprobieren. Wir erfahren in Deutschland eine große Nachfrage: Alleine in den ersten vier Wochen nach dem Launch Anfang Februar hatten sich bereits über 2.000 Wohnmobileigentümer für Goboony interessiert.

Aber teilen Deutsche wirklich so gerne Ihr Haus auf vier Rädern?

Gwendolyn Behnke: Im Allgemeinen sind Deutsche dem Konzept „Sharing Economy” gegenüber tatsächlich sehr offen. Ganze 84 Prozent der Deutschen können sich laut einer Umfrage von Statista das Teilen im Bereich Mobilität vorstellen. Zudem ist Sharing viel nachhaltiger als beispielsweise Flugreisen oder der Kauf eines neuen Wohnmobils. Gerade bei der jüngeren Generation spielt dieser grüne Aspekt eine große Rolle. Sicherlich gibt es Menschen, die anfangs skeptisch sind. Schließlich ist ein Wohnmobil oft fast wie ein Familienmitglied. Daher bieten wir zum einen viel Sicherheit mit maßgeschneiderten Versicherungspaketen. Zum anderen geben wir ausführliche Informationen in e-Books, Webinars oder Blogs, die Zweifel beseitigen. Auf Goboony können Vermieter zudem komplett selbst entscheiden, an wen und zu welchem Preis sie ihr Wohnmobil vermieten. Die Anmeldung auf unserer Plattform ist für Vermieter übrigens kostenlos.

Kulturunterschiede werden häufig unterschätzt. Gegen welche Hürden seid Ihr beim Markteintritt in Deutschland angelaufen und auf was habt Ihr besonders geachtet?

Gwendolyn Behnke: Wir sind uns der Kulturunterschiede sehr bewusst und haben uns vor dem Launch gut auf die Wünsche der Deutschen vorbereitet. So haben wir ein muttersprachliches Team, einen Sitz in der Hauptstadt und starke Versicherungsverträge mit der Allianz. Alle Texte sind nicht nur ins Deutsche übersetzt, sondern auch kulturell angepasst. So bieten wir beispielsweise viele Hintergrundinformationen und Details. Da Deutsche im Allgemeinen Sicherheit sehr wertschätzen und auch bereits viel zum Thema Camping wissen, ist dies besonders wichtig.

Das Goboony-Team
Das Goboony-Team. Foto: Goboony

Nun habt Ihr das Rad nicht völlig neu erfunden: Was unterscheidet Goboony von anderen Anbietern?

Gwendolyn Behnke: Was uns am meisten von anderen unterscheidet ist, wie viel Mühe wir uns geben, um den gesamten Prozess für alle Beteiligten so reibungslos und sorgenfrei wie möglich zu gestalten. Wir stehen zum einen unterstützend zur Seite mit dem deutschen Support-Team und geben zum anderen zu jedem Thema rund ums Wohnmobil-Reisen ausführliche Infos und Tipps an. Wir bieten Reisenden auch die Möglichkeit, die Kaution zu versichern, damit das finanzielle Risiko so weit wie möglich begrenzt ist.

Kannst Du das ein wenig näher erklären?

Gwendolyn Behnke: Um die Vermietung so sicher und problemlos wie möglich zu gestalten, erfolgt die Auszahlung und Verwaltung der Kaution des Reisenden durch uns. So können wir im Falle von Problemen als objektiver Vermittler agieren und sicherstellen, dass das Wohnmobil immer in seinem ursprünglichen Zustand zurückgegeben wird und alle entstandenen Kosten durch die Kaution des Reisenden oder durch unsere Versicherung gedeckt sind. Bei der Konkurrenz wird dieser Prozess der Schadensabwicklung, Konfliktlösung und Kautionszahlung nicht immer von der Plattform organisiert, sodass die Eigentümer je nach Situation auf sich allein gestellt sind.

Lange verband man Wohnmobile eher mit der Rentnergeneration. Was macht Campen so hip?

Gwendolyn Behnke: Ich denke, dass immer mehr Menschen die unzähligen Möglichkeiten entdecken, die Reisen mit dem Wohnmobil mit sich bringen. Vom Roadtrip mit Freunden über Elternzeit mit Kind bis hin zu Workations – eigentlich ist für alle was dabei.

Euer Ziel ist es auch, Reisen nachhaltiger zu machen. Fakt ist aber, dass noch viele Dieselfahrzeuge unterwegs sind. Wie soll das gelingen?
In den nächsten zehn Jahren sollen alle Wohnmobile durch Elektro- oder Wasserstofffahrzeuge ersetzt werden. Sharing kann dabei helfen, dieses Ziel schneller und einfacher zu erreichen. Nicht nur werden ältere Fahrzeuge schneller „aufgebraucht”, indem sie mit anderen geteilt werden, sonder die Mieteinkünfte ermöglichen es auch schneller auf ein nachhaltigeres Fahrzeug umzusteigen. Wir sehen die Zukunft in E-Campern und möchten auch durch Kooperationen mit Herstellern Finanzierungsmodelle erstellen, die den Umstieg noch leichter machen.

Du bist Deutsche, lebst aber schon lange in den Niederlanden. Bevorzugst Du eigentlich ein komfortables Hotelbett oder ziehst Du diesen Sommer mit dem Bulli los?

Gwendolyn Behnke: Ich muss ehrlich sagen, dass ich Komfort im Urlaub nicht missen will. Ich habe aber gemerkt, dass sich das super mit einem Wohnmobil kombinieren lässt. Es gibt nämlich alle Modelle, von klassisch bis Luxus und viele Campingplätze oder Wildcamping-Orte sind so wunderschön, dass man gar nicht mehr ins Hotel möchte. Was mir besonders gut gefällt, ist das Gefühl der ultimativen Freiheit: jeden Tag aufs neue Entscheiden zu können, wo es hingeht. Das spiegelt, denke ich, auch den Zeitgeist wider. Dabei hilft es natürlich sehr, dass wir bei Goboony unbegrenzte Urlaubstage haben und mobiles Arbeiten möglich ist. Einige Kollegen arbeiten zum Beispiel auch vom Wohnmobil aus und haben viele Tipps, wo es besonders schön ist. Darüber berichten wir auch in den Blogs auf unserer Webseite.

Über Goboony

Goboony wurde 2015 von Mark de Vos und Foppe Mijnlieff gegründet. Die beiden Niederländer lernten sich 2011 zufällig beim Camping-Urlaub in Neuseeland kennen. Zurück in den Niederlanden kaufte Mark sich ein Wohnmobil, merkte jedoch schnell, dass er es nur rund vier Wochen pro Jahr nutzte: Die Idee zur Camper-Sharing Plattform Goboony war geboren. Der Name ist abgeleitet vom neuseeländischen Ausdruck „In the boonies”, was so viel heißt wie „Mitten im Nirgendwo”.

Im Gründungsjahr 2015 verzeichnete das Scale-up die ersten 110 Buchungen. In 2020 und 2021 konnte das Unternehmen jeweils einen Anstieg der Plattform-Einnahmen um 200 Prozent verzeichnen. Für den Markteintritt in Deutschland und Frankreich konnten dank des Partners „No Such Ventures” sechs Millionen Euro investiert werden. Weitere Infos finden sich auf der deutschen Website.

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