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Grenzüberschreitendes Netzwerktreffen „Fahrradmobilität“ in Gronau

Kürzlich fand im Rahmen des INTERREG-Projekts Croco und des Memorandums Oost-Nederland – Münsterland ein grenzüberschreitendes Netzwerktreffen zur Fahrradmobilität im Hotel Driland in Gronau statt.

Das Thema Fahrradmobilität spielt vor dem Hintergrund der Klima- und Energieproblematik derzeit eine große Rolle. Bei dem Netzwerktreffen wurden die aktuellen verkehrspolitischen Entwicklungen in Deutschland und den Niederlanden vertieft. Die EUREGIO lud die Provinzen Gelderland und Overijssel, Kreise, Städte, Gemeinden, die Bezirksregierung Münster, den Landesbetrieb Straßenbau NRW, die Handwerkskammer Münster und das Landesverkehrsministerium NRW zu dieser breit angelegten Veranstaltung ein.

Niederlande fortschrittlicher als NRW

Nach den Vorträgen der Referenten aus dem Verkehrsministerium NRW und den Provinzen Gelderland und Overijssel wurden Workshops zur Bedeutung der vorab skizzierten Maßnahmenprogramme für den euregionalen Raum abgehalten. In den Niederlanden ist der Ausbau der Fahrradinfrastruktur bereits weit vorangeschritten. In Nordrhein-Westfalen soll das bisher Erreichte durch Investitionen und Förderungen weiter ausgebaut werden.

Doch auch praktische, fachinhaltliche Fragen wurden diskutiert. So ging es etwa auch um den unterschiedlichen Umgang mit Sicherheitsstandards (Schutzstreifen) in beiden Ländern oder um eine Verbesserung der Sicherheit an Grenzübergängen.

Das Netzwerktreffen mit dem Ziel, Fahrradmobilität grenzüberschreitend zu denken, profitierte vom intensiven Austausch der vielen Fachleute. Dabei wurde der Bedarf an regelmäßigen deutsch-niederländischen Fachgesprächen überaus deutlich: Den Beteiligten erschienen sowohl für die überregionale als auch für die euregionale Ebene regelmäßige Abstimmungen erstrebenswert.

Wunsch nach mehr Austausch

Christoph Almering, Geschäftsführer der EUREGIO: „Das Treffen ermöglichte unglaublich dynamisch verlaufende Gespräche, was durch den Wunsch nach mehr Austausch nochmals deutlich unterstrichen wurde!“ Nach Almerings Auffassung sei „eine Plattform, auf der wir insbesondere das jeweilige Wissen austauschen, zielführend“, um auf diese Weise besser voneinander zu profitieren.

Im Projekt Croco arbeiten die Provinzen Gelderland und Overijssel, die Regionen Twente und Achterhoek, die Stadt Münster, die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf, die Bezirksregierung Münster und die EUREGIO auf der Grundlage des im Jahre 2018 unterzeichneten Memorandums Oost-Nederland – Münsterland grenzüberschreitend zusammen. Weitere Informationen über das Croco-Projekt und das Memorandum Ostniederlande – Münsterland finden Sie unter https://www.euregio.eu/de/memorandum.