Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in den Niederlanden weiter hoch. Daher hat sich die niederländische Regierung dazu entschieden, den sogenannten Abend-Lockdown zu verlängern. Die Maßnahmen, die am 28. November in Kraft getreten sind, werden bis mindestens zum 14. Januar verlängert. Das hat das Kabinett am gestrigen Abend bekanntgegeben.
„Es hat den Anschein, dass wir den Höhepunkt der Delta-Variante überschritten haben. Die Wirksamkeit der Maßnahmen und unserer gemeinsamen Anstrengungen sind also erkennbar“, zeigt sich die Regierung zuversichtlich, mahnt aber gleichzeitig: „Solange aber die Krankenhäuser voll sind und reguläre Behandlungen und Operationen verschoben werden, müssen wir das Virus weiter eindämmen. Auch die neue Omikron-Variante gibt Anlass zur Sorge und Vorsicht. Es wird erwartet, dass diese Variante in den kommenden Wochen die Delta-Variante ablöst.“
Das seien die Gründe dafür, die geltenden Maßnahmen zu verlängern. Zudem schließen die Grundschulen, Sonderschulen und Förderschulen bereits in der Woche vor den Weihnachtsferien. Am 14. Januar 2022 plant die niederländische Regierung, die Situation neu zu bewertet. Es könnte jedoch sein, dass der Termin vorgezogen wird, wenn das Outbreak Management Team (OMT), ein regierungsberatendes Gremium zu Pandemiefragen, es für nötig erachtet.
Abend-Lockdown
Der Abend-Lockdown bedeutet u.a., dass die meisten Veranstaltungen um 17 Uhr beendet sein und viele Geschäfte um 17 Uhr schließen müssen. Ausnahmen gelten für Supermärkte und Drogerien – sie dürfen bis 20 Uhr öffnen. Zwischen 17 und 5 Uhr darf zudem kein Amateursport ausgeführt werden, das gilt sowohl für Wettkämpfe als auch für das Training.
