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Niedersachsen sichert Arbeit der GrenzInfoPunkte

Niedersachsen setzt seine Förderung der deutsch-niederländischen GrenzInfoPunkte (GIP) in der Ems Dollart Region (EDR) und der EUREGIO bis 2025 fort. Europaministerin Wiebke Osigus unterschrieb dazu eine Vereinbarung und überreichte Förderbescheide in Höhe von insgesamt 817.810 Euro aus Landesmitteln. Die GIPs beraten Bürger und Unternehmen kostenlos zu den Themen Arbeiten, Wohnen und Studieren im Nachbarland. So stärken sie Wirtschaftskraft, Lebensqualität und Zusammenhalt in Grenznähe.

„Mit der Förderung wollen wir die Partnerschaft zu unseren niederländischen Nachbarn insbesondere in den Bereichen Arbeit und Bildung noch weiter vertiefen“, erklärte Osigus. „Die GrenzInfoPunkte haben sich dabei bewährt. Ihre bürgernahen Beratungsangebote unterstützen bei zentralen Fragen der Lebensplanung in einer Grenzregion: Wo möchte ich leben, lernen und arbeiten? Was muss ich dabei beachten? Wir haben heute die Freiheit, solche Entscheidungen über Landesgrenzen hinaus treffen zu können. Das sind europäische Errungenschaften, die wir – insbesondere in Zeiten wie diesen – schützen und nutzen sollten. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit in Europa ist heute wichtiger denn je. Daher hat sich mein Ministerium dafür stark gemacht, die GrenzInfoPunkte auch weiterhin zu unterstützen“, schloss Osigus.

„Bestätigung der erfolgreichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“

Neben dem Land Niedersachsen gehören auf deutscher Seite die Landkreise Emsland, Leer und Bad Bentheim zu den Förderern der GIP. Die EDR, mit Beratungsstelle im niederländischen Bad Nieuweschans, ist die nördlichste europäische Grenzregion entlang der deutsch-niederländischen Grenze. Sie wird vom Land mit 473.435 Euro gefördert. Landrat Matthias Groote sieht darin „Ein wichtiges Signal aus Hannover, das ich als Landrat des Landkreises Leer und als Vorsitzender der EDR sehr begrüße. Die weitere Förderung der GIP ist auch eine Bestätigung der erfolgreichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in unserer Region, die dazu geführt hat, dass sich im Verständnis der Bürgerinnen und Bürger die Grenzen von Barrieren zu chancenreichen Schnittstellen entwickelt haben. Durch das Lösen gemeinsamer Probleme und Nutzen gemeinsamer Chancen haben sich zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet. Von Projekten, die die Wirtschaft, Technologie und Innovation sowie die nachhaltige regionale Entwicklung nach vorne gebracht haben, profitieren in unserer Region fast drei Millionen Menschen. Ich definiere den besonderen Stellenwert der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in ihrer Funktion als ein Laboratorium der europäischen Integration, wo im Kleinen umgesetzt wird, was im Großen angedacht ist. Die gute Zusammenarbeit an der Grenze hier vor Ort trägt zu guten Beziehungen zwischen den Staaten insgesamt bei“, so Groote weiter.

Die EUREGIO erstreckt sich auf deutscher Seite über Teile der Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit GIP in Gronau, der unter anderem auch den südlichen Landkreis Emsland und die Grafschaft Bentheim abdeckt. Hier beträgt die Landesförderung 344.375 Euro. „Die GrenzInformationsPunkte leisten einen wesentlichen Beitrag, die grenzüberschreitende Mobilität u. a. von Arbeiten, Studieren und Wirtschaften zu fördern und die bestehenden Hemmnisse, verursacht durch die unterschiedlichen Regelungen beiderseits der Grenze, zu minimieren. Das Ziel, Voraussetzungen zu schaffen, um Chancen und Möglichkeiten eines grenzüberschreitenden Arbeits- und Bildungsmarktes für die Menschen hier in der Region zu vergrößern, unterstützen wir weiterhin ausdrücklich“, sagte Kreisrat Michael Steffens, der für den Landkreis Emsland die Vereinbarung unterzeichnete.