Im ersten Halbjahr 2018 wurden aus Nordrhein-Westfalen in die Niederlande Waren im Wert von 10,5 Milliarden Euro exportiert. Das waren 3,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2017. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, bleiben die Niederlande damit weiterhin das wichtigste Abnehmerland der NRW-Wirtschaft.
Hauptausfuhrgüter waren chemische Erzeugnisse (1,8 Milliarden Euro). Auf den Plätzen zwei und drei folgten Frankreich (8,3 Milliarden Euro; +4,3 Prozent) und die Vereinigten Staaten (6,4 Milliarden Euro; +6,3 Prozent). Alle EU-Länder (EU 27) zusammen nahmen Waren im Wert von 66,0 Milliarden Euro ab, das waren nahezu zwei Drittel der gesamten NRW-Exporte.
Auch bei den Importen führten von Januar bis Juni 2018 die Niederlande mit beachtlichem Vorsprung die Rangliste der wichtigsten Lieferländer NRWs an: Von dort wurden Waren im Wert von 21,5 Milliarden Euro (+15,9 Prozent) bezogen. Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas (6,6 Milliarden Euro). Auf den weiteren Plätzen rangieren die Volksrepublik China (13,1 Milliarden Euro; +4,2 Prozent), Frankreich (7,7 Milliarden Euro; +9,5 Prozent), Belgien (6,6 Milliarden Euro; +1,7 Prozent) und Italien (5,5 Milliarden Euro; +6,8 Prozent). Auch bei den Importen machte der Anteil der EU-Länder knapp über sechzig Prozent aller Einfuhren aus.