Die Planungen für eine Radverbindung von Mönchengladbach über Wegberg nach Roermond werden konkretisiert. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Ausschuss für Umwelt und Mobilität der Stadt Mönchengladbach. Im Rahmen eines INTERREG-Förderprojektes wurde eine Machbarkeitsstudie für eine grenzüberschreitende Radverbindung erstellt.
Die Vorzugsvariante verläuft demnach vom Mönchengladbacher Zentrum entlang der Bahnstrecke und der Landwehr über Ohler, Nordpark bis zum Gewerbegebiet Hamburgring in Rheindahlen. Ab Rheindahlen ist eine Trassenführung entlang der Bahnstrecke Mönchengladbach bis Dalheim zum Haltepunkt MG-Genhausen vorgesehen. Von dort setzt sich die Radverbindung über den Beecker Wald, Wegberg, bis nach Roermond in den Niederlanden fort. Die Vorzugsvariante beträgt rund 37 Kilometer, davon entfallen rund 13 Kilometer auf Mönchengladbacher Stadtgebiet. „
Wir realisieren Schritt für Schritt weitere Angebote für Radfahrer. Eine Radschnellverbindung nach Roermond schafft eine weitere Möglichkeit, mit dem Rad das Grenzland schneller zu erreichen. Mit diesem Beschluss können wir nun die entsprechenden Planungen auf unserem Stadtgebiet vorantreiben“, so Stadtdirektor und Verkehrsdezernent Dr. Gregor Bonin.
Verlauf des Radschnellwegs
Derzeit wird der Abschnitt zwischen Mönchengladbach-Mitte bis zum Borussia-Park sowie der Abschnitt auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen der Straße Wolfsittard und Hardter Straße geplant. Für den Abschnitt zwischen Stadion und der Straße Wolfsittard liegt eine Förderzusage vor. Zur Schaffung von Baurecht wird derzeit ein Bebauungsplan erstellt. Im Abschnitt zwischen Hardter Straße und dem Bahnübergang Hamburgring bietet sich eine Führung durch das künftige Gewerbegebiet Broicher Straße an.
Die Machbarkeitsstudie sieht zwischen dem Bahnübergang Hamburgring und dem Haltepunkt MG-Genhausen wird eine Führung der Trasse südlich der Bahnanlagen favorisiert. Hier ist von Rheindahlen aus bis zur Hälfte des Weges zum Haltepunkt Genhausen bereits eine städtische Wegeverbindung vorhanden, die ausgebaut und nach Westen bis zum Haltepunkt Genhausen verlängert werden soll. Zwischen dem Haltepunkt MG-Genhausen und der Stadtgrenze zu Wegberg ist bereits eine Wegeverbindung vorhanden. Der Ausbau dieser Wegeverbindung sowie Anpassungsmaßnahmen werden in diesem Abschnitt im weiteren Planungsprozess geprüft.
2.000 Radfahrer pro Tag
Eine Potenzialanalyse hat gezeigt, dass der für einen Radschnellweg erforderliche Querschnitt von 2.000 Radfahrern pro Tag erreicht wird. Zwischen Rheindahlen und der Stadtgrenze zu Wegberg wird aufgrund einer errechneten Nutzerzahl von 1.000 Radfahrern pro Tag eine Radvorrangroute vorgeschlagen. Zudem ist es möglich, dass dieser Teil förderfähig ist.