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Fördermöglichkeiten für KMU dank INTERREG

Das INTERREG-Programm „Deutschland-Nederland“ fördert innovative Projekte von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Organisationen. Einige Projekte im südlichen Programmgebiet (Euregio Rhein-Waal und euregio rhein-maas-nord) verfügen über offene Teile. Das bedeutet, dass kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) fast jederzeit einsteigen können. Dabei haben sie entweder die Möglichkeit, sich fortbilden und beraten zu lassen oder gar eigene, kleinere Projektideen beziehungsweise Machbarkeitsstudien umzusetzen. Von der (branchenübergreifenden) Fertigungsindustrie über das Agrobusiness bis hin zur Logistik werden die unterschiedlichsten Wirtschaftszweige angesprochen.

Unterstützung auf dem Weg zur Digitalisierung

Digitale Unternehmenstransformation mit „DigiPro“: Angesprochen werden sollen Branchen wie Fertigungsindustrie, IT-Engineering sowie Anlagenbau. Das Projekt will KMU für Innovationen sensibilisieren und stimulieren. Interessierte Betriebe können sich mit Hilfe eines fünfstufigen Modulsystems von der individuellen Erstberatung bis hin zur eigenen Produkt- oder Prozessentwicklung begleiten lassen.

Beim Projekt „D-NL-HIT“ dreht sich alles um die Entwicklung umweltverträglicher Oberflächen-materialien unter Zuhilfenahme modernster Entwicklungs- und Prüfverfahren (Hochdurchsatzformulierung). Über den offenen Teil besteht für KMU die Möglichkeit, Mitarbeiter in der verwendeten Hochdurchsatzformulierungs-Technologie fortzubilden oder gemeinsam mit anderen Betrieben und mit Unterstützung der wissenschaftlichen Partner eine eigene Produktidee zu erproben.

Auch bei „ROCKET“ ist man auf der Suche nach innovativen Produktideen: Im Rahmen des Projekts soll die Entwicklung von Schlüsseltechnologien in den Themenbereichen Gesundheit, Energie und Produktion gefördert werden. KMU können unter anderem mit einer Machbarkeitsstudie oder gar mit einem eigenen, konkreten Innovationsprojekt einsteigen.

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Agrarunternehmern und Logistikern

Um Innovationen dreht es sich auch bei den „Regional Skills Labs“ – der Fokus liegt hier jedoch auf dem Agrarsektor. (Potenzielle) Mitarbeiter sowie Geschäftsführer können sich in praxisnahen Fortbildungsmodulen auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung vorbereiten. Inhaltlich werden alle Bereiche vom Gartenbau über die Futter- und Lebensmittelproduktion bis hin zur Tierzucht angesprochen.
Praxisorientierte Fortbildung steht auch bei „STRASUS“ steht im Fokus: Logistiker und andere Unternehmen der Zuliefererkette werden auf die stetig steigenden Ansprüche im Hinblick auf die Nachhaltigkeit vorbereitet. Mit Hilfe von Planspielmodulen lernen sie beispielsweise, selbst einen Bericht zur unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung (CSR-Bericht) zu erstellen, um so ihre Konkurrenzfähigkeit als Zulieferer von Großunternehmen zu erhalten.

Hintergrund und Kontakt

Der Kontakt zu den einzelnen Projekten erfolgt über die bei der euregio rhein-maas-nord bzw. Euregio Rhein-Waal angesiedelten INTERREG-Programmmanagements. Vom Programmmanagement der euregio rhein-maas-nord werden die Projekte D-NL-HIT, Regional Skills Labs und STRASUS begleitet, bei der Euregio Rhein-Waal liegt die Betreuung der Projekte DigiPro und ROCKET. Nähere Informationen finden sich auf den Websites der beiden Euregios (www.euregio-rmn.de und www.euregio.org) sowie auf der Programmwebsite www.deutschland-nederland.eu.

Die Projekte erhalten im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland eine Förderung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Weitere Kofinanzierung kommt von den INTERREG-Partnern Wirtschaftsministerium NRW, niedersächsische Staatskanzlei, niederländisches Wirtschaftsministerium sowie den Provinzen Limburg, Gelderland, Noord-Brabant und Overijssel, die sich je nach Partnerverteilung in den Projekten in unterschiedlicher Höhe beteiligen.