Innovative und intelligente CarSharing-Konzepte steigern die Standortattraktivität und ergänzen das vorhandene ÖPNV Angebot. Der Trend für die Zukunft ist jedoch die Verknüpfung der Elektromobilität mit dem Sharing-Gedanken zum eCarSharing. Welche Chancen sich für Unternehmen hieraus ergeben und wie ein euregionales eCarSharing aussehen könnte, wurde beim „Early Bird Mobilitätsfrühstück“ am 15. Februar im NEW Blauhaus diskutiert.
Rund 30 Unternehmensvertreter folgten der Einladung der Stadt Mönchengladbach sowie des Kreises Viersen und der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und informierten sich über das Projekt „SHAREuregio“, welches Michael Pielen vom Automobiltechniklabor der Fachhochschule Aachen vorstellte. Das Projekt soll als Vorstufe eines INTERREG-Förderprojektes mit einer Machbarkeitsstudie das CarSharing-Marktvolumen am Niederrhein ermitteln. Neben den Partnern am Niederrhein sind ebenfalls die Gemeinden Venlo und Roermond sowie die Stiftung Limburg Elektrisch in das Projekt involviert.
Zunächst sollen bis Ende April in einer Machbarkeitsstudie mit der Unternehmerschaft das Nutzerverhalten, und die Bedarfssituation analysiert und die Zielgruppen identifiziert werden. „Die Stadt Mönchengladbach möchte mit MG+ Wachsende Stadt auch ein übergreifendes Mobilitätskonzept entwickeln. Hierbei spielen CarSharing und Elektromobilität ebenfalls eine Rolle.“, erklärt Carsten Knoch, Mobilitätsbeauftragter der Stadt Mönchengladbach. Andreas Budde, Dezernent für Bauen und Umwelt des Kreises Viersen, sieht ebenfalls den Bedarf: „Unternehmen können ihre Elektrofahrzeuge außerhalb der Betriebszeiten Mitarbeitern oder Bürgern für private Zwecke zur Verfügung stellen, so dass sich Vorteile für beide ergeben und gleichzeitig ein Beitrag für den Klimaschutz geleistet wird.
Nächster Schritt: INTERREG-Antrag
Die NEW AG leistet bei E-Mobility Pionierarbeit und nutzte als Gastgeber die Möglichkeit, ihr Mobilitätsangebot vorzustellen. Derzeit stehen zwei Elektroautos am NEW-Blauhaus in Mönchengladbach im Rahmen eines CarSharing Modellversuchs zur Verfügung. NEW- und Hochschulmitarbeiter sowie interessierte Studenten können die Elektroautos künftig stunden- oder tageweise für Dienst- und Privatfahrten gegen Gebühr ausleihen.
„Das Feedback der Teilnehmer zeigt, dass eCarSharing-Konzepte im gewerblichen Segment durchaus erwünscht sind.“, erklärt Rafael Lendzion von der WFMG, der die Veranstaltung moderierte. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und der damit verbundenen Bedarfserhebung, sollen im nächsten Schritt in Form eines INTERREG-Antrags in ein euregionales „FlexShare-Mobilitätskonzept“ münden und ein neues Geschäftsmodell nach sich ziehen.