„EMZ-Region“ zum Logistik-Hotspot entwickeln

„EMZ-Region“ zum Logistik-Hotspot entwickeln

Emmerich am Rhein will sich gemeinsam mit dem niederländischen Nachbarkommunen Zevenaar und Montferland auf den Weg machen, um als internationaler und innovativer Logistik-Hotspot in Europa wahrgenommen zu werden. Jetzt wurde eine Studie vorgestellt, in der Fachleute die Bedeutung der Logistikbranche für die „EMZ-Region“ (Emmerich, Montferland, Zevenaar) untersucht haben. Zudem haben sie Chancen und Risiken definiert und Vergleiche mit anderen Logistikregionen gezogen. Das Ergebnis ist recht eindeutig: Wenn man alle drei Kommunen zusammen betrachtet, hat sich bereits ein Logistik-Hotspot gebildet, der innerhalb Europas konkurrenzfähig ist.

So sind unter anderem 20 Prozent der Berufstätigen auf deutscher und niederländischer Seite entweder direkt bei einem Logistikunternehmen angestellt oder arbeiten in logistiknahen Bereichen. Es gibt auf beiden Seiten der Grenze vergleichbar viele Logistik- oder Logistik nahe Unternehmen. In den vergangenen Jahren haben sich auch immer wieder neue Ansiedlungen ergeben. Die Gründe liegen auf der Hand. Nirgendwo in Westeuropa liegen Straße, Schiene und Wasserstraße so eng beieinander, wie in der EMZ-Region. Dabei nimmt der Containerterminal in Emmerich eine zentrale Funktion ein.

Die Gutachter empfehlen den drei Kommunen in der Studie folgende Punkte, die in naher Zukunft angegangen werden sollten:

  • Aufbau eines aktiven Unternehmensnetzwerkes
  • Definition des Markenkerns/der Marke
  • Imagepflege für die Logistik
  • Schaffung von neuen Flächen
  • Innovationsförderung
  • Infrastrukturausbau

Bei der Vorstellung der Studie haben alle Beteiligten betont, den gemeinsamen Weg weiter zu gehen und in den kommenden Monaten und Jahren an einer Etablierung des Logistik-Hotspots EMZ engagiert zu arbeiten. „Wenn es uns gelingt, durch diese Kooperation innovative und nachhaltig agierende Logistikunternehmen in die Region zu holen oder sie hier zu binden, bleiben wir als Wirtschaftsstandort weiterhin attraktiv. Und das muss unser gemeinsames Ziel sein“, so Bürgermeister Peter Hinze.

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